Brandschutzerziehung
Die Aufgaben der Feuerwehr sind vielfältig, sei es die Brandbekämpfung, das Schützen der Umwelt vor Gefahren, das Bergen von Unfallautos oder das Retten von Menschen und Tieren.
Oskar findet Feuer toll, denn man kann viele Sachen damit machen aber der richtige Umgang und die Gefahren des Feuers müssen gelernt und erkannt werden.
Oskar wird mit euch auf den folgenden Seiten herausfinden was alles brennen kann und wie man sich bei einem Brand verhält.
Bevor jedoch damit anfangen, müssen wir erst einmal klären, wie ein Streichholz richtig angezündet wird und was man auf gar keinen Fall damit machen darf.
Denkt auch daran eure Ärmel hochzukrempeln und solltet ihr lange Haare haben die vorne fallen könnten, dann bindet diese zusammen.
Wie man ein Streichholz richtig anzündet
So macht man es nicht !
So, zündet man es richtig an.
Ein Streichholz wird niemals zum Körper hingestrichen und niemals ausgeschüttelt, denn es kann Glut oder aber das Streichholz selbst herunterfallen.
Immer vom Körper wegstreichen, auspusten und auf eine feuerfeste Unterlage ablegen.
Warum brennt Feuer?
Stellt euch das Feuer als Lebewesen dar. Es möchte atmen und „fressen“. Nimmt man nur eines davon weg, geht es aus.
In diesem Fall habe ich dem Feuer die Luft zum Atmen genommen und so die Verbrennung unterbrochen.
Ihr könnt euch zu Hause auch ganz einfach einen CO2-Löscher nachbauen und in einem kleinen Experiment dem Feuer die Luft nehmen.
Was ihr dafür benötigt ist natürlich die Kerze in einem Glas auf einer feuerfesten Unterlage, ein Glas gefüllt mit ein wenig Essig und Backpulver.
Zündet die Kerze an. Gebt das Backpulver in das Glas mit dem Essig und wartet einen Moment.
Jetzt gießt ihr das Glas über die Kerze ohne das die Flüssigkeit das Glas verlässt.
Nun sollte die Kerze ausgehen.
Was kann denn eigentlich Brennen?
Die Socke
Das T-Shirt
Der Teddy
Die Wunderkerze
Duplo oder Lego
Bei jeder Verbrennung entsteht Rauch. Ein kleines Plastikteil wie in dem Video Duplo oder Lego zu sehen, erzeugt sehr viel schwarzen Rauch welcher nicht nur den Einsatzkräften und der zu rettenden Person die Sicht nimmt, sondern auch große Hitze erzeugt.
Selbst wenn du dich in deiner Wohnung/Hausflur gut auskennst kann man in einer stressigen Ausnahmesituation sehr schnell die Orientierung verlieren.
Die Feuerwehr nutzt hierfür eine sogenannte Wärmebildkamera, welche die Sicht für die Einsatzkräfte erheblich verbessert.
Der Rauch der bei solchen Verbrennungen entsteht, hindert die Sicht der Feuerwehrleute. Wie du hier auf dem Bild siehst ist der Kollege im Hintergrund ohne Wärmebildkamera schwerer zuerkennen als mit. Bei der Feuerwehr spricht man von Nullsicht, wenn man keine oder nur sehr wenig Sicht hat. Das ist auch einer der Hauptgründe, warum du dich niemals verstecken darfst und immer auf dich aufmerksam machen musst zum Beispiel durch lautes rufen und/oder klopfen.
Habt ihr schon mal was von einer Staubexplosion gehört?
Nicht nachmachen!
Grundsätzlich kann jeder brennbare Stoff als Staub mit Luft gemischt explodieren.
Kohle, Holz, Kaffee, Kakao, Zucker oder wie hier im Video Mehl.
Eine besondere Gefahr ist die sogenannte Fettexplosion
Nicht nachmachen!
Diese kommt recht häufig vor und man muss dazu wissen, wie man sich richtig verhält.
Solche Feuer darf man nie mit Wasser oder einer anderen Flüssigkeit löschen, sondern man deckt solche Brände mit einem Deckel ab und nimmt dem Feuer so den Sauerstoff.
Den Deckel muss man drauf lassen und den Herd entweder abstellen oder die Pfanne von der Herdplatte nehmen, da es wie im Video gezeigt, zu einer Rückzündung kommen kann.
Man kann solche Brände auch mit einem Pulver-, C02- oder Fettbrandlöscher löschen.
Hier noch ein Experiment, warum man keine Batterien in den Hausmüll werfen darf
Auf Mülldeponien wird der Müll zum Teil gesiebt und geschreddert. Kleinste Metallspäne können bei Berührung mit Batterien einen Brand auslösen. Unter anderem gehören deswegen auch keine Batterien in den Hausmüll.
Hast du es gewusst ?
Rauchmelder
Signal Alarm
Signal Batterie leer:
leises Piepen mit längerer Unterbrechung
Warum meldet sich dieses Ding an der Decke immer nachts?
Tatsächlich ist es in den meisten Wohnungen so, dass nachts in der Wohnung entweder die Heizung heruntergeregelt wird oder man das Fenster öffnet.
Da Batterien bekanntermaßen bei niedrigeren Temperaturen zu einem Spannungsabfall neigen (weniger Energie) welcher sich, wenn es am Tag wieder wärmer wird erholt, erkennt der Rauchmelder diesen und meldet dies mittels Signals.
Ein Rauchmelder muss durch eine Regelung, ca. 30 Tage bevor sich die Batterie komplett entleert, melden.
Das erkennt der Rauchmelder durch den Spannungsabfall der Batterie.
Trotz dieser „nervigen“ Eigenschaft rettet ein Rauchmelder Sprichwörtlich Leben.
In Deutschland gibt es leider ca. 400 Brandtote im Jahr, davon fallen 95 % den Brandgasen zum Opfer und davon werden 70% nachts im Schlaf überrascht.
Denn auch Spürnasen riechen im Schlaf kein Feuer.
Wie verhält man sich nun, wenn es brennt?
Wenn man bei einem Wohnungsbrand die Wohnung verlässt, dann immer die Wohnungstür zum Hausflur schließen damit der Rauch sich nicht im Flur ausbreitet.
Wenn ihr daran gedacht habt, den Wohnungsschlüssel an die Feuerwehr übergeben aber dafür nicht extra zurücklaufen.
Wenn ihr Hilfe benötigt, ruft entweder ganz laut, wählt die 112 oder sprecht andere Personen an, dass es bei euch brennt.
Ist noch jemand in der Wohnung außer euch? Dann sagt es der Feuerwehr!
Je mehr Informationen die Feuerwehr von euch bekommt umso besser kann sie euch helfen.
Ihr seid diejenigen die sich in eurer Wohnung am besten auskennen.
Aber was macht man, wenn es im Hausflur brennt?
Auf jeden Fall in der Wohnung bleiben!
Denn Rauch nimmt uns die Luft zum Atmen und es gab genug die dachten sie könnten es schaffen und haben diesen Versuch letzten Endes mit ihrem Leben bezahlt.
Wir laufen nie durch einen verrauchten Bereich, denn der Rauch kann sehr heiß sein und ein einziger Atemzug reicht aus, um bewusstlos zu werden.
Wenn es im Hausflur brennen sollte, warnt alle die in eurer Wohnung sind. Sammelt euch im entferntesten Raum von der Wohnungseingangstür.
Am besten hat dieser Raum ein Fenster, an dem ihr euch bemerkbar machen könnt.
Wie verhindert die Feuerwehr die Rauchausbreitung?
Die Feuerwehr bringt einen sogenannten mobilen Rauchschutzvorhang mit, welchen sie einsetzt, um eine Rauchausbreitung auf den Flur zu verhindern trotz der Brandbekämpfung.
Ob Unfall, Feuer, einerlei, im Notfall
Wähle....
In der Rettungsleitstelle sitzen Personen wie du und ich. Sie werden dir helfen und dich dabei unterstützen damit du Hilfe bekommst.
Sie werden dich fragen:
- Wie heißt du?
- Was ist passiert?
- Wo wohnst du?
- Wie viele Personen sind betroffen?
Wichtig ist:
- Kennst du denn auch deine Adresse?
Wenn nicht, dann frage doch mal deine Eltern oder jemand anderen und bitte sie, das mit dir zu üben.
Oder wenn du dir das überhaupt nicht merken kannst, dann klebt euch einen kleinen Zettel von innen an die Wohnungstür.
Ausrüstungsgegenstand zur Menschenrettung
Dies ist eine sogenannte Fluchthaube oder auch RespiHood genannt.
Aufgrund ihres Filters (das silberne Ding) und ihrer Zurrbänder (die orangenen Bänder) kann man diese der zu rettenden Person aufsetzen und sie durch einen verrauchten Bereich retten. Solche Fluchthauben sind nur für die Feuerwehr, denn diese können zwar den Brandrauch filtern jedoch benötigt man einiges an Erfahrung, um sich unter „Nullsicht“ zu bewegen und der Hitze auszuweichen.
Wichtig ist:
- erkenne die Gefahr des Feuers Rauches
- Verstecke dich nicht, denn im schlimmsten Fall findet dich der Rauch und das Feuer aber wir dich vielleicht nicht
- Warne deine Eltern/Geschwister/Oma/Opa
- Hole nicht erst dein Lieblingsspielzeug
- Wähle die 112!