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Warnsysteme

Seit dem 14.03.2019 hat der Arbeitskreis Feuerwehr, Katastrophenschutz und zivile Verteidigung eine bundeiseinheitliche Signalfolge beschlossen und empfiehlt folgende Signale:

 

Warnung: auf- und abschwellender Heulton
  • Warnung der Bevölkerung

  • ABC-Alarm (Atomar/Biologisch/Chemische Gefahren)

  • Feueralarm


Entwarnung: Einminütiger, gleichbleibender Heulton
  • Aufhebung aller Alarme

  • Ende der Gefahr

  • Schutzräume dürfen verlassen werden

  • Auf Durchsagen achten


Warn-Apps und ihre Aufgaben

In Deutschland gibt es eine Vielzahl von Warn-Apps, die dazu dienen, die Bevölkerung im Falle von Katastrophen, Unwettern oder anderen Notfällen schnell und effektiv zu informieren. Diese Apps liefern relevante Warnungen, die oft direkt von den zuständigen Behörden und dem Katastrophenschutz stammen. Hier sind einige der wichtigsten Warn-Apps sowie ihre Aufgaben:

 

1. NINA (Notfall-Informations- und Nachrichten-App)

  • Aufgabe: NINA ist eine der bekanntesten und wichtigsten Warn-Apps in Deutschland. Sie wurde vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) entwickelt und dient dazu, die Bevölkerung in Echtzeit über Gefahren und Katastrophen zu informieren. NINA kann nicht nur vor Unwettern, sondern auch vor chemischen oder biologischen Gefahren, Bränden und anderen Katastrophen warnen.

  • Funktionen: Nutzer können über NINA Warnungen für ihre spezifische Region abonnieren. Die App liefert Informationen zu verschiedenen Arten von Gefahren, etwa Unwetterwarnungen, Hochwassergefahren oder auch atomare Vorfälle. Zusätzlich werden Verhaltenstipps gegeben, um sich bestmöglich auf die Situation vorzubereiten. Auch die Anzeige von Evakuierungsplänen ist in der App integriert.

     

2. KATWARN (Katastrophenwarn-App)

  • Aufgabe: KATWARN ist eine weitere wichtige App für die Bevölkerung. Sie bietet Warnmeldungen zu verschiedenen Katastrophenereignissen wie Sturm, Überschwemmungen, Feuer oder Gefahrstoffen. KATWARN wird von den Behörden in den jeweiligen Bundesländern und Kommunen betrieben und bietet eine lokale und zielgerichtete Warnung.

  • Funktionen: Die App informiert über regionale Gefahren und gibt Hinweise zu Verhaltensmaßnahmen, etwa bei einem Großbrand oder einer Gefahr durch Chemikalien. Nutzer können ihren Standort definieren und erhalten gezielte Warnungen für diese Region. KATWARN bietet auch die Möglichkeit, den Status von Evakuierungen und weiteren Katastrophenschutzmaßnahmen zu verfolgen.

     

3. MoWaS (Modulares Warnsystem)

  • Aufgabe: MoWaS ist ein System des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), das die zentrale Steuerung und Verbreitung von Warnungen ermöglicht. Es wird vor allem von den Behörden genutzt, um in Krisensituationen Warnmeldungen an die Bevölkerung zu übermitteln.

  • Funktionen: MoWaS wird in vielen Fällen in Kombination mit anderen Warnsystemen genutzt und liefert aktuelle Informationen zu Katastrophen und Notfällen. Die Warnungen werden über verschiedene Kanäle verbreitet, wie z. B. Sirenen, Warn-Apps oder über Rundfunk- und Fernsehsender.

     

4. BIWAPP (BürgerInfoWarnApp)

  • Aufgabe: BIWAPP ist eine App, die speziell für die Bürgerinformation in Notfällen entwickelt wurde. Sie wird von verschiedenen Kommunen in Deutschland eingesetzt, um die Bevölkerung schnell und gezielt vor Gefahren zu warnen.

  • Funktionen: Die App informiert über lokale Gefahren wie Sturm, Feuer oder auch Terroranschläge. Sie ermöglicht den Nutzern, ihren Standort auszuwählen und nur die Warnungen zu erhalten, die für sie relevant sind. BIWAPP wird von den jeweiligen Kommunen betrieben und stellt sicher, dass die Bürger mit aktuellen und lokalen Informationen versorgt werden.

     

5. WarnWetter (DWD)

  • Aufgabe: Die WarnWetter-App des Deutschen Wetterdienstes (DWD) informiert über aktuelle Wetterwarnungen und -bedingungen in Deutschland. Sie konzentriert sich vor allem auf meteorologische Gefahren wie Unwetter, Sturm, Schnee und Hagel.

  • Funktionen: Nutzer erhalten in Echtzeit Warnungen vor extremen Wetterbedingungen wie Starkregen, Hagel, Stürmen oder Schneefall. WarnWetter bietet detaillierte Wetterprognosen und Karten, die die Gefährdungslage darstellen und Nutzer auf bevorstehende Wetterereignisse vorbereiten.


Broadcast Cell: Was ist das und welche Aufgabe hat es?

Broadcast Cell ist ein weiteres, bedeutendes Warnsystem, das in Notfällen zum Einsatz kommt. Es handelt sich dabei um eine Technologie, die es den Behörden ermöglicht, Warnungen direkt an alle Mobiltelefone in einem bestimmten geografischen Gebiet zu senden, auch ohne dass eine App installiert sein muss. Dies funktioniert über Mobilfunknetze, indem Nachrichten an alle Handys gesendet werden, die sich in einem betroffenen Bereich aufhalten.

 

Funktionsweise:

  • Geografische Zielgerichtetheit: Broadcast Cell nutzt die Funkzellenstruktur des Mobilfunknetzes, um gezielt Warnmeldungen an Handys zu senden, die sich innerhalb einer bestimmten Zelle (also eines bestimmten geografischen Gebiets) befinden. Dies ist besonders wichtig, wenn eine schnelle und flächendeckende Information erforderlich ist, etwa bei Naturkatastrophen, Terroranschlägen oder anderen großen Notfällen.

  • Unabhängigkeit von Apps: Im Gegensatz zu Warn-Apps wie NINA oder KATWARN benötigt Broadcast Cell keine Installation einer speziellen App. Es reicht aus, dass das Mobiltelefon in das Funknetz eingebucht ist. So wird eine breite Bevölkerung schnell und direkt erreicht.

  • Verbreitung von Notfallinformationen: Über Broadcast Cell können Warnungen zu verschiedenen Katastrophen wie Erdbeben, Tsunamis, Sturmfluten oder anderen regionalen Gefahren verbreitet werden. Die Warnung wird dabei in Form von Textnachrichten auf den Handys angezeigt, die den Empfängern Anweisungen und Verhaltenshinweise geben.

     

Vorteile von Broadcast Cell:

  • Echtzeit-Warnung: Die Nachrichten werden in Echtzeit versendet, sodass die betroffene Bevölkerung unmittelbar informiert wird.

  • Kein Internet erforderlich: Broadcast Cell funktioniert auch dann, wenn das Mobiltelefon keine Internetverbindung hat, da die Nachrichten über das Mobilfunknetz gesendet werden.

  • Flächendeckende Reichweite: Alle Mobiltelefone, die sich in einer betroffenen Funkzelle aufhalten, erhalten die Warnung. Dies ist besonders wichtig in großen, dicht besiedelten Gebieten oder bei Großereignissen.

 

Was ist der Deutschlandweite Warntag?

Der Deutschlandweite Warntag ist ein jährlich stattfindender Tag, an dem in ganz Deutschland die Bevölkerung mit verschiedenen Warnsystemen und Alarmtechniken auf potenzielle Gefahren und Notfallsituationen aufmerksam gemacht wird. An diesem Tag werden Sirenen, Warn-Apps und andere Kommunikationskanäle genutzt, um zu zeigen, wie Warnungen im Ernstfall verbreitet werden und wie sich die Bürger verhalten sollten.

 

Wann findet der Deutschlandweite Warntag statt?

Der Deutschlandweite Warntag wird jedes Jahr am zweiten Donnerstag im September durchgeführt. Dieser Tag wurde erstmals 2020 eingeführt, um die Bevölkerung für Notfallwarnungen und die richtige Reaktion darauf zu sensibilisieren. Er ist Teil einer breiteren Initiative, die die Bedeutung von Warnsystemen und Katastrophenschutz in der Bevölkerung stärkt.

 

Warum gibt es den Deutschlandweiten Warntag?

Der Hauptzweck des Warntages ist es, das Bewusstsein der Bevölkerung für Katastrophenwarnsysteme zu erhöhen und ihre Fähigkeit zu stärken, in Notfällen schnell und richtig zu reagieren. Hier sind die Hauptgründe, warum der Warntag so wichtig ist:

 

  1. Sensibilisierung für Katastrophen und Notfälle: Der Warntag soll das Bewusstsein der Bevölkerung für verschiedene Gefahren wie Unwetter, Erdbeben, Terroranschläge oder technische Katastrophen schärfen. Oft sind sich Menschen nicht bewusst, wie sie sich im Falle eines Katastrophenfalls richtig verhalten sollen. Der Warntag stellt sicher, dass die Bevölkerung weiß, wie sie Warnungen erkennen und darauf reagieren kann.

     

  2. Prüfung der Warnsysteme: Der Warntag dient auch dazu, die Funktionsfähigkeit der verschiedenen Warnsysteme zu testen. In Deutschland gibt es viele unterschiedliche Systeme, wie Sirenen, Warn-Apps (z. B. NINA oder KATWARN), Rundfunkdurchsagen und Broadcast Cell. Der Warntag ermöglicht es den zuständigen Behörden, diese Systeme in der Praxis zu überprüfen und sicherzustellen, dass sie im Ernstfall schnell und zuverlässig arbeiten.

     

  3. Aufklärung über die Warnsignale: Ein weiterer wichtiger Aspekt des Warntages ist die Aufklärung über die verschiedenen Warnsignale, wie etwa die Sirenensignale, die zur Warnung der Bevölkerung genutzt werden. Es gibt unterschiedliche Sirenentöne, die jeweils eine andere Bedeutung haben. Durch die regelmäßige Durchführung des Warntages wird die Bevölkerung mit diesen Tönen vertraut gemacht, sodass sie im Ernstfall schnell erkennen kann, welche Gefahr besteht und welche Maßnahmen erforderlich sind.

     

  4. Förderung der Katastrophenvorsorge: Der Warntag ist auch ein Aufruf zur Katastrophenvorsorge. Er erinnert die Menschen daran, Notfallpläne zu erstellen, Notvorräte anzulegen und sich auf mögliche Krisensituationen vorzubereiten. Die Erfahrung zeigt, dass die richtige Vorbereitung entscheidend ist, um in einem Notfall schnell und sicher reagieren zu können.

     

  5. Stärkung der Zusammenarbeit: Der Warntag fördert auch die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Institutionen und Behörden, die für den Katastrophenschutz zuständig sind. Er ermöglicht es, die Kommunikation und Koordination zwischen den lokalen, regionalen und nationalen Behörden zu verbessern und so im Ernstfall effizienter zusammenzuarbeiten.